Immer mehr klassisch zentrale Strukturen werden aufgebrochen – Smart Grids ersetzen herkömmliche Stromverteilungsprinzipien, Kryptowährungen fordern notenbankgestützte Währungen heraus. Doch wie können dezentrale Ansätze produktiv der Wertschöpfung von Unternehmen dienen? Einen Anwendungsfall in der Supply Chain setzt das Projekt PIMKoWe aktuell um: relevante betriebswirtschaftlichen Daten von Wertschöpfungsnetzwerken werden dezentral in einer Blockchain gespeichert. Dies verbessert die Koordination von wertschöpfenden aktivitäten und stellt Integrität und Transparenz innerhalb des gesamten Netzwerks her.
Im Rahmen von DiHP, welches Anfang kommenden Jahres abgeschlossen sein wird und auf einen erfolgreichen Projektverlauf zurückblicken kann, wurde eine Plattform für den automatischen Austausch von Produktionskapazitäten umgesetzt. Dabei profitieren Unternehmen von einer höheren Quote erfüllter Aufträge und einer reduzierten Leerlaufzeit von Produktionsmaschinen.
Eine Idee, welche die beiden Ansätze kombiniert, ist das dezentrale und interorganisatorische Management von Produktionskapazitäten: Dabei sollen keine Intermediäre Einfluss auf die Verteilung von Produktionskapazitäten nehmen können, da die Verteilung von Produktionsaufträgen/-kapazitäten über eine Blockchain koordiniert wird. Diese stellt einen generellen Konsens unter den teilnehmenden Unternehmen voraus. Hierbei soll dabei die Verteilung von Kapazitäten dynamischer, flexibler und schneller gestalten, während betriebswirtschaftliche Daten durch Verschlüsselung geschützt werden.